und Werkstätten für behinderte Menschen.
Veranstaltungsort: Ringhotel „Zum Stein“
Erdmannsdorffstrasse 228
06785 Oranienbaum-Wörlitz
Ortsteil Wörlitz

Sie haben Verantwortung in der Pflege oder in Werkstätten für Menschen mit Behinderung? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Unsere 27. Fachtagung bietet Ihnen eine professionelle Plattform zum Austausch über neue Trends und Unterstützungsmöglichkeiten in Ihrer täglichen Arbeit. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen praxisnahe Vorträge, Workshops und Diskussionen mit Expert*innen und Gleichgesinnten. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein tolles Ambiente zum Wohlfühlen und Kraft tanken.
Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) als auch die mkk (meine Krankenkasse) als Partner gewinnen konnten.

Individuelle Resilienz für Pflegende – fest verwurzelt im Bodenlosen mit Sinn & Meta-Akzeptanz

Gewalt und Gewaltprävention in der Pflege
Pflegekräfte betreuen Menschen, die Unterstützung brauchen. Diese Position verleiht ihnen Macht. Macht aber beinhaltet immer die Gefahr, in Machtmissbrauch und Gewalt umzuschlagen. Um dieser Gefährdung in der Pflegesituation vorzubeugen, ist eine Sensibilisierung für alle in der Pflege Tätigen unerlässlich.

Stärken entdecken – Positive Psychologie im Pflegealltag
Positive Psychologie trifft Pflegealltag: Wie können wir unsere eigenen Ressourcen stärken und Sinn, Engagement und Zufriedenheit fördern, sowohl bei uns als auch in unserem Team? Nach einem interaktiven Stärken-Bingo steigen wir in das PERMA-Modell ein und nehmen konkrete Impulse für Beruf und Alltag mit.

„Die Vielfalt der Generationen unter einem Dach? – Was alle voneinander lernen können!“
Lauscht man den Stimmen der Unternehmen, entsteht ein einheitliches Bild: Während die „Alten“ schuften bis zum Umkippen, scheinen es sich die „Jungen“ gut gehen zu lassen. Aber ist es denn wirklich so? Wir klären über Merkmale und Werte der einzelnen Generationen auf und zeigen, wie schnell Vorurteile entstehen und aufrechterhalten werden. Abgerundet wird der Vortrag mit einem Blick auf das, was die Generationen vielleicht sogar voneinander lernen können!

Deep-Dive: “Was wirkt in mir? – Herkunft, Prägung und innere Haltung im Pflegealltag”
Jeder Mensch bringt aus seiner Herkunftsfamilie, seiner Kindheit und aus dem bisherigen Leben Erfahrungen mit. Diese prägen – oft unbewusst – unser Denken, Fühlen und Handeln. Auch im Pflegealltag spüren wir das: Wie wir mit Kolleg:innen, Bewohner:innen, Patient:innen oder Angehörigen umgehen, hat viel mit unseren eigenen Erfahrungen und inneren Überzeugungen zu tun.

Führung im Wandel: Personal gewinnen, halten und gemeinsam Veränderung gestalten
Der Fachkräftemangel stellt die Pflegebranche vor enorme Herausforderungen – insbesondere in der Gewinnung und langfristigen Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden. In diesem Vortrag geht es um praxisnahe Ansätze moderner Personalführung in einem sich wandelnden Umfeld.
Neben einem Blick auf die Besonderheiten der Pflegekräfte beleuchtet der Vortrag, welche Führungsstile heute tatsächlich wirksam sind – und welche nicht.
Im Fokus stehen dabei zentrale Fragen:
Wie gelingt eine mitarbeiterorientierte Führung? Was motiviert Pflegekräfte wirklich? Und wie können Führungskräfte Veränderungsprozesse aktiv und gemeinsam mit dem Team gestalten?
Abschließend besteht Raum für Diskussion und Fragen aus dem Publikum.

Kurz und kompakt – Aktuelle Beratungsangebote der BG zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind Themen, die sich stetig im Wandel befinden. In diesem Vortrag werden aktuelle und für die Zielgruppe der Pflege und WfbM abgestimmte Beratungsangebote der BGW vorgestellt. Es besteht die Möglichkeit, im Anschluss an den Vortrag spezifische Fragen zu stellen und gemeinsam mit Sandra Dohm in die Diskussion zu gehen.

Konflikte im Pflegedienst rechtzeitig erkennen und professionell lösen
In diesem praxisnahen Workshop zeigt Respekt-Trainer Nico Döring, wie Führungskräfte in der Pflege Konflikte im Team frühzeitig erkennen und empathisch sowie souverän lösen können. Dabei geht es nicht nur um das Vermeiden typischer Führungsfehler, sondern vor allem um lösungsorientierte Kommunikation, Neutralität und den respektvollen Umgang mit allen Beteiligten. Ziel ist es, Konflikte so zu klären, dass die Stimmung im Team nach der Lösung spürbar besser ist als vorher. Ein Workshop für alle, die Führungsverantwortung tragen und Wert auf ein starkes, wertschätzendes Miteinander im Pflegeteam legen.

Low-Performer in der Pflege: Führung zwischen Fürsorge und Konsequenz
Low-Performer in der Pflege stellen Führungskräfte vor ein Dilemma: Zwischen Qualitätsanspruch und Fürsorgepflicht rechtssicher handeln. Dieser kurze Vortrag zeigt Ihnen einen strukturierten Weg von der ersten Wahrnehmung bis zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen auf. Sie erhalten Handlungsstrategien und lernen, wann Unterstützung endet und klare Grenzen beginnen.

Sicherheit und Gesundheit an ausgelagerten Arbeitsplätzen von WfbM
Eine mögliche Maßnahme zur Rehabilitation von Werkstattbeschäftigten ist eine Beschäftigung auf ausgelagerten Arbeitsplätzen in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes als Einzelpersonen oder als Gruppe von Werkstattbeschäftigten.
Durch den Rehabilitationsauftrag bleiben WfbM-Beschäftigte auch auf ausgelagerten Arbeitsplätzen Beschäftigte der WfbM. Sie haben weiterhin einen Anspruch gegenüber der WfbM auf berufliche Bildung, Begleitung, Förderung, Assistenz und Hilfestellung.
Auf den ausgelagerten Arbeitsplätzen müssen die Menschen mit Beeinträchtigung in die Organisations- und Ablaufstruktur des aufnehmenden Betriebes integriert werden.
In diesem Vortrag werden die Rahmenbedingungen und Schnittstellen zwischen WfbM und aufnehmenden Betrieb, unter denen die Tätigkeiten auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz erfolgen, erläutert und dargelegt, wie die WfbM auch hier ihre Pflicht der betrieblichen Sicherheit und Gesundheit gegenüber dem Menschen mit Behinderung gewährleistet.

Betriebliche psychosoziale Erste Hilfe für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen nach Extremereignissen
Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen können als Versicherte im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Arbeits- und Wegeunfälle erleiden, Zeugen von Unfällen werden oder müssen Erste Hilfe leisten. Im Arbeitskontext ist es die Aufgabe der Unternehmer, traumatische Ereignisse bei Mitarbeitenden zu verhindern und für den Fall, dass sie doch auftreten, die Folgen für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten. Dabei setzen immer mehr Betriebe auf die Hilfe und Unterstützung von sogenannten psychologisch Erstbetreuenden, die in Notfallsituationen in erster Linie sprachbasiert arbeiten. Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen haben jedoch häufig nicht die Möglichkeit, Erlebtes in einer sprachbasierten, kognitiv reflektierten Form zu verarbeiten und profitieren daher oftmals nicht von den primär gesprächsbasierten Angeboten. Der Vortrag zeigt die rechtlichen Rahmenbedingungen und gibt Hilfestellungen, wie eine geeignete betriebliche Akutversorgung nach Extremereignissen für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen gewährleistet werden kann. Ein Ausblick zeigt weitere Behandlungs- und Hilfsmöglichkeiten auf, um den Betroffenen auch zu einem späteren Zeitpunkt helfen zu können.